
Was machst Du denn hier?
Evelyn: “Ich red mal Klartext”!
Die hier verfassten Beiträge sind persönliche Meinungsäußerungen und nicht zwangsläufig die Meinung der Freien Wähler Selters (Taunus).
geschrieben September 2024
Auffallend unauffällig

so könnte man die Hinweise zum Selterser Rundwanderweg betiteln.
Man muss schon genau hinsehen, um die Beschilderung zum neuen SELTERS-RUNDWEG zu entdecken, der um und durch die Selterser Ortsteile führt. Da wird seitens der Bevölkerung schon mal nachgefragt, wie und wo man die Wegeführung erkennen kann.
Scheint, als wurde eine gute Idee nur mit einem Minimal-Invest umgesetzt. Zu kurz, zu klein gedacht von den verantwortlichen klugen Köpfen? Kleiner Einsatz, große Wirkung gilt hier leider nicht.
Gewollt oder nicht, lässt sich dennoch ein positiver Nutzen daraus ziehen. So kann die Begehung des Wanderweges und die Suche nach den Hinweisschildern quasi gleichzeitig als Schnitzeljagd veranstaltet werden. Doppeltes Vergnügen sozusagen für die ganze Familie.
geschrieben Februar 2024
Frauenquote im Gemeinde-Parlament – bald eine Farce?
Was für eine Nachricht in der letzten Gemeindevertretersitzung und im Selterser Kurier. Es wurde mitgeteilt, dass drei Frauen des Gremiums ihr Amt niederlegen. Nachrücker 2 Männer, 1 Frau. Nichts gegen Männer und nichts gegen die Frauen, die sicherlich berechtigte Gründe für ihre Entscheidungen haben. Dennoch, wie ich finde, Schocknachrichten. Frauen haben sehr oft noch mal eine andere Sicht auf die Dinge und können neue Denkweisen einbringen. Das gilt natürlich auch im Hinblick auf kommunalpolitische Angelegenheiten. Schade, dass die Frauen aufgeben, aufgeben müssen. Lag der Anteil der Frauen im Selterser Parlament zuletzt bei knapp 22 Prozent, so liegt er jetzt nur noch bei etwas über 12 Prozent. Eine äußerst bedauerliche Tatsache, die hoffentlich nicht dazu führt, dass noch mehr Frauen das Handtuch schmeißen!
geschrieben August 2023
Augenwischerei oder Realitätsverlust?
Der Ortsbeirat Eisenbach treibts voran. Hält eine Infoveranstaltung ab zum Thema “Altes Feuerwehrgerätehaus”. Ich frage mich, was das sollte. Klar war von vornherein, nach Freiwerden, wird das Alte Feuerwehrgerätehaus in Eisenbach vermarktet. Klar auch, dass hier Einnahmen generiert werden sollen, die mit zur Gegenfinanzierung des neuen Feuerwehrgerätehauses dienen. Das heißt, das “Alt-Gelände” mit den Aufbauten wird den Bürgern und Bürgerinnen von Eisenbach nicht mehr zur Verfügung stehen, egal zu welchem Zweck.
Eine Veranstaltung in der obigen Art und Weise suggeriert jedoch den teilnehmenden Personen, dass bürgernahe Nutzungsmöglichkeiten offen sind.
Im höchsten Maße unseriös und Augenwischerei.
Jedem gewählten Vertreter, jeder verantwortungsvollen Person im Gemeindeparlament, ist bewusst, dass wir schon lange alle Einnahmemöglichkeiten nutzen müssen, um handlungsfähig zu bleiben. Es sollte deshalb auch klar sein, dass keine realitätsfremden Hoffnungen geschürt werden.
Tipp: Wie wäre es mit einer Infoveranstaltung, wenn wieder mal Gebühren- und Beitragserhöhungen ins Haus stehen!
geschrieben 18. Juli 2022
Und plötzlich geht´s doch!
Nachdem unserem Antrag vom 11. Mai 2021 in der GV-Sitzung vom 22.02.2022 endlich in großen Teilen entsprochen wurde, ist plötzlich alles ganz einfach. Schon mehrere kleine Grundstücksverkäufe konnten beschlossen werden. Ohne Rumrechnerei, ohne Diskussionen, dafür schnell und unbürokratisch. Verwaltungsarbeit kann auch mal einfach sein, man muss es nur zulassen.
geschrieben 31. März 2022
Warum einfach, wenn es kompliziert geht?
Immer wieder wird um kleinere Grundstückszukäufe bei der Gemeinde angefragt. Um Klarheiten zu anstehenden Kosten zu schaffen, die für Kaufwillige und Gemeinde gleichermaßen Entlastungen bringen sollten hat die FWS einen Antrag zu einem Grundsatzbeschluss eingebracht. Wir wollten damit für eine Erleichterung bei der Preisberechnung sorgen. Unser Vorschlag: Grundsätzlich für die o.g. Fälle den jeweils gültigen Bodenrichtwert anzusetzen. Das war aber wieder einmal Futter für endlos lange Diskussionen. Warum müssen selbst augenscheinlich einfache Lösungen immer wieder groß geredet und auch zerredet werden? Einfach geht halt nicht in unserem Parlament.
geschrieben 20. Dezember 2021
Haushalt 2022 – Bescherung inbegriffen
Der Haushalt 2022 ist beschlossene Sache. Die Haushaltspakete sind gepackt und ohne Überraschungen. Bei bei der Grundsteuer wird es wieder einmal Gebührenerhöhungen geben.
Die von der FWS beantragte Verminderung der Ansätze wurde mehrheitlich abgelehnt. Da hätte man ja die bereits eingeplanten Mehreinnahmen reduzieren müssen und den Haushalt evtl. nicht beschließen können. Stattdessen wurden zusätzliche Mittel für Ausgaben bereitgestellt. Die müssen auch eingearbeitet werden. Das wiederum hat die Beschlüsse nicht behindert.
Ohne einmal mehr zu überlegen, welche Möglichkeiten bestehen, Gelder einzusparen oder auf anderen Gebieten mehr einzunehmen, wurde wieder nur an der Gebührenschraube gedreht.
Weitere Vorschläge, die die FWS in die Beratungen eingebracht hat, wurden kaum in Erwägung gezogen bzw. nicht auf die Tagesordnung gelassen. Der SU-Sprecher nutzt dagegen die neu gewonnene Plattform populistisch, um aus der Luft gegriffene Behauptungen in den Raum zustellen, die wie Schnee schmelzen, noch bevor sie auf dem Boden der Tatsachen sind. Sprecher der UWE schwingen sich mit auf den Schlitten und blasen in ähnliches Horn oder strotzen vor Polemik. Selbst mal neue Wege gehen, Dienstleistungen zu überdenken oder neu zu strukturieren ist nicht drin. Das macht Arbeit und braucht Zeit. Wer will das schon? Außerdem können bei kostenpflichtigen Dienstleistungen die Leute selbst entscheiden, ob sie diese in Anspruch nehmen oder nicht. Nicht so bei Gebühren. Die sind zu zahlen. Da müssen alle ran!
Die Frage sei erlaubt: Geht es den Herren der Schöpfung hier eigentlich um unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger und deren Interessen oder ist die Eigendarstellung im kommunalen Politzirkus wichtiger? Denn wie im Zirkus kommt man sich manchmal vor.

geschrieben 04. Oktober 2021
Manche lernen es nie!

Maskerade am Wegesrand – Kaum zu glauben, aber wahr. In unserer Gesellschaft geht es immer mehr um Nachhaltigkeit, Klimawandel und vor allen Dingen Naturschutz. Man sollte annehmen, dass dies mittlerweile auch die Letzten unter uns mitbekommen haben. Beim Gang durch die Natur, ist davon allerdings wenig bis gar nichts zu merken. Unrat und Müll säumen all zu oft die Straßen. Ein Phänomen unserer Zeit: Keine Lust mehr auf Verantwortung! Also wird auch die Verantwortlichkeit für den eigenen Müll auf die Allgemeinheit abgeschoben und fleißig in der Natur verteilt. Frei nach dem Motto: Wir leben schließlich in einer Wegwerfgesellschaft, also werf ich weg was ich nicht brauche.
Konnte man früher hauptsächlich unzählige Hinterlassenschaften von Herrchens Liebling am Wegesrand entdecken, so wird diesen heute der Rang abgelaufen von Maskerade aller Art. Ein düsterer Blick in menschliches Flegeltum.
Bin froh, dass wenigstens die Sonne fast jeden Morgen strahlend aufgeht und mal vor Augen hält, was Mensch mit Natur macht.
geschrieben 24. Mai 2021
Schwerpunkt Sport : Die MPS und der Schwimmunterricht

Das Thema “Schwimmkurs für unsere Kinder” war gleich ein Hauptthema in der konstituierenden Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Klimaschutz und Soziales.
Behandelt wurde ein UWE-Antrag, der darauf abzielte, seitens der Gemeinde kostenlose Schwimmkurse für unsere Kinder anzubieten. Ein zwar löblicher, aber zum Teil überflüssiger Antrag. Ebenso der Vorschlag des neuen Ausschussvorsitzenden (der seit geraumer Zeit als Elternbeiratsvorsitzender der MPS fungiert), evtl. im Rahmen einer Projektwoche einen Schwimmkurs anzubieten. Er müsste wissen, dass üblicherweise alle Grundschüler ab dem 3. Schuljahr die Sportstunde “Schwimmunterricht” haben und somit Gelegenheit, das Schwimmen zu lernen.
Das Ärgernis ist hier, dass der MPS- Leitung bzw. den Verantwortlichen des Kreises, die Nutzung unseres Schwimmbades nicht in den Sinn kommt. Statt dessen müssen die Kinder mit Bussen in Schwimmbäder nach Bad Camberg oder gar Offheim gefahren werden. Zumindest in normalen Sommeröffnungszeiten müsste hier eine andere Lösung her. Das derzeitige Vorgehen ist völlig unverständlich. Nicht nur, dass die Kinder zusätzlichen Gefahren im Straßenverkehr ausgesetzt werden. Es gehen Lernzeiten verloren und man produziert fleißig Mehrkosten.
Ein Unterrichtsschwerpunkt der MPS ist Sport. Und in der Tat ist es reichlich sportlich, in zwei Schulstunden Hin- und Rückfahrt z. B. nach Limburg zu veranstalten, Umkleidezeiten einzurechnen und auch noch Schwimmunterricht abzuhalten.
geschrieben 02. Mai 2021
Darfs ein bisschen mehr sein? – Wenn im Parlament gewurstelt wird!
Wer kennt ihn nicht, den Spruch? Im Fleischerfachgeschäft nicht unüblich und fast jeder hat schon mal zugestimmt: Ja, wiegen Sie es aus!
Doch anders, als beim Einkauf hat ein solcher Handel in der Politik ganz andere Auswirkungen. Der kleine Happen mehr auf der einen Seite wirkt sich auf anderer Seite durch einen Happen weniger aus und kann gravierend sein. Besonders nach einer erfolgten Wahl lässt sich der Wählerwille so nachhaltig beeinflussen. Denn nach dem Kumulieren und Panaschieren der Wähler*innen folgt das Sondieren und Lavieren der Gewählten. Jetzt wird abgewogen.
Eigentlich ist alles klar. Nach Auszählung der erhaltenen Stimmen und der üblichen Berechnung nach Hare Niemayer steht fest, wie viele Sitze jede einzelne Fraktion in den Gremien besetzen kann. Während sich die einen freuen, sind andere am hadern und fragen sich: „Darfs nicht ein bisschen mehr sein?“ Und schon geht die Suche nach Möglichkeiten los, am ungeliebten Wahlergebnis zu schnippeln.
Nicht so nach der letzten Wahl. Ungewohnt einig zeigten alle 5 Fraktionen, dass es wichtig ist, auch bei der Besetzung der Gremien, den Wählerwillen widerzuspiegeln. Doch wer geglaubt hat, der Kauf sei nun perfekt, hat sich geirrt. Die Rechnung machte nicht der Fleischermeister, sondern Teile der Kundschaft. Dermaßen sich selbst durch den Fleischwolf gedreht, ist es der CDU-Fraktion gelungen, Hausmacherwurst zu kreieren und ein neues Produkt in die Waagschale zu werfen. Der Kringel Parlamentswurst muss nun sechs, statt vorher fünf Fraktionen nähren. Einmal mehr wird das votierte Angebot nachhaltig verändert. Ob es schmeckt oder nicht, die Wähler müssen den neuen Aufschnitt für die nächsten 5 Jahre schlucken.
Wer also die Wahl hatte, hat jetzt vielleicht die Qual.
geschrieben 11.Oktober 2020
Ins Auge gefasst – Ziel verfolgt – Bock geschossen?
so oder ähnlich kann man das Verhalten der heimischen CDU im Hinblick auf die Entscheidung zu einem möglichen Bürgerentscheid in Sachen Ruhewald für Selters sehen.
Ins Auge gefasst war klar die Ablehnung eines Ruhewaldes. Den wollte die Union der Christlichen auf keinen Fall. Immer neue Argumente wurden als Verhinderungsgrund hervorgeholt. Immer mehr Leute aktiviert, deren Aussagen das geplante Vorhaben verhindern sollten.
Den Antrag der Freien Wähler in Selters zu einem Vertreterbegehren, konnte man allerdings nicht verhindern. Also wurde das Ziel verfolgt, einen Bürgerentscheid nicht stattfinden zu lassen.
Statt ortsübergreifend an alle Bürger und Bürgerinnen zu denken, wurde von der CDU einmal mehr Ortsteildenken geschürt und Eigeninteressen gefördert. Alles unter dem Deckmantel, man wolle eine solche Wahl den Menschen nicht zumuten. Nicht zutrauen trifft es wohl eher.
Hat die CDU etwa Angst vor dem Ergebnis eines Bürgerentscheids und lässt deshalb die Meinung aller Selterser außen vor?
Mit der Begründung und dem Hinweis „dass unsere Bürgerinnen und Bürger schließlich alle fünf Jahre befragt würden und Entscheidungen das Parlament zu treffen habe, nicht der Bürger“, wurde die Zustimmung zum Bürgerentscheid von allen CDU-lern abgelehnt und damit der Bock abgeschossen. Das ist nicht nur undemokratisch sondern auch im höchsten Maße herabsetzend.
Die Bevölkerung von Selters (Taunus) insgesamt zu fragen, wäre ein legitimes und berechtigtes Mittel gewesen, um in der Sache Ruhewald “Ja” oder “Nein” endlich Klarheit zu erlangen.
Für die Freien Wähler ist es richtig und wichtig, die Meinung der Bürgerinnen und Bürger zu kennen. Wir wollen sie nicht zu „Stimmvieh“ bei Wahlen degradieren. Wir wollen Mitbestimmung und klare Voten auch bei schwierigen Entscheidungen.
Da hat sich wieder einmal gezeigt, wer gerne auf dem hohen Ross der Selbstherrlichkeit sitzt. Müssen die Wähler entscheiden, auf welches Pferd sie bei der nächsten Wahl setzen wollen.
geschrieben 22. März 2019
Aufmarsch der Freiwilligen..
Da raucht es gewaltig in den Köpfen, denn es war starker Tobak, den sich die rd. 40 Freiwilligen der Ortsfeuerwehren Niederselters und Eisenbach zur letzten Sitzung der Gemeindevertretung geleistet haben.
Doch was war der Grund?
Auf der Tagesordnung stand die Abstimmung zum Bau und Standort des neuen Feuerwehrgerätehauses für die Eisenbacher Wehr. Dass der Standort in den Reihen der Parlamentarier umstritten war, wussten auch die Feuerwehrleute. Also wurde im wahrsten Sinne des Wortes „Zum Aufmarsch“ geblasen und mit vereinten Kräften der Sitzungssaal eingenommen.
Legitim und verständlich die Teilnahme an der öffentlichen Sitzung der Gemeindevertretung. Dreist und unrühmlich jedoch die Art und Weise. Dass mit mehreren Wagen incl. der großen Drehleiter angerückt und der Fuhrpark dazu noch in verkehrsbehindernder Weise abgestellt wurde, zeigt einmal mehr die übermäßige Selbsteinschätzung der Kameraden.
Stellt sich die Frage, ob hier nicht auch die Ausrückordnung verletzt wurde. Hätte man im Einsatzfall die so viel zitierte Hilfsfrist überhaupt einhalten können oder hat man diese für eigene Ziele einfach mal links liegen gelassen?
Dankbar, dass wir sie haben, sind die Freiwilligen Feuerwehren selbstverständlich und mit Recht die am besten unterstützten Vereine unserer Gemeinde. Deren Erhalt und Förderung liegt jedem Parlamentarier am Herzen und es wird ihnen Respekt gezollt. In keiner Weise rechtfertigt dies aber das respektlose Verhalten der Kameraden, das sie mit ihrer Aktion an den Tag gelegt haben.
geschrieben 10. Februar 2019
Aufregung “Ade”, der Wendehammer erstrahlt in neuem Glanz!
Die Arbeiten am Wendehammer sind weitgehenst erledigt und das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Bei der Umgestaltung wurde ganze Arbeit geleistet, den Mitarbeitern des Bauhofes sei Dank! Die Ausführung ist gelungen. Weiterhin durch Absperrung geschlossen, doch offen und freier gestaltet, ist der kleine Platz jetzt ein Hingucker. Das gefällt vielen Anwohnern und anderen Bürgern ausgesprochen gut. Fehlt noch der Rasen und alles ist wieder im “grünen Bereich”.
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geschrieben 14. Januar 2019
Der Hammer am Wendehammer!
Ja was ist denn da los? Am Wendehammer in der Straße Am Auborn in Niederselters wird schwer gearbeitet.
Nicht mit Hammer und Nagel, aber mit Hacke, Schippe und schwerem Gerät.
Die Hecke ist verschwunden und ein Graben wurde gezogen. Die Wiese ist umgeackert und Erdhügel tun sich auf. Alle fragen sich: Was wird das werden? Wie so oft, sind nicht nur die Anwohner ahnungslos und der Dampf aus rauchenden Köpfen ist fast greifbar. Mit Fragen wie: “Bleibt der Auborn ein abgeschlossenes, verkehrsberuhigtes Wohngebiet oder öffnet sich da gerade eine Durchgangsstraße? Oder: “Sieht der Wendehammer nach Jahren seinem Ende entgegen?” stehen sie auf der Straße.
Eines ist sicher, es wird fleißig ausgegraben, umgegraben und vergraben.
Doch keine Angst, wir sind in Selters, da gibt es keine Millionengräber für gemeindliche Finanzen. Da geht es um die Ideen Einzelner und es werden bestenfalls landschaftsgärtnerische Träume wahr. So der Plan laut Gemeindeverwaltung. Die gibt sich optimistisch. Der Platz soll lediglich umgestaltet, neu geordnet und verschönert werden. Und, so ist es vorgesehen, einmal im Jahr geöffnet werden können, dann, wenn die Narren durch Selters ziehen und das Zügelchen am Sportlerheim sein Ende finden will.
An dem Optimismus, dass alles auch so bleibt, muss ich noch arbeiten.
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geschrieben 14. Dezember 2018
Kaum zu glauben aber wahr..
die Neubesetzung der Schulleiterstelle der MPS entwickelt sich zur unendlichen Geschichte. Das Hickkack um die Leitung geht weiter und eine zeitnahe Lösung liegt wieder ein Stück entfernt.
Wann hat das unrühmliche Gebahren des Herrn B. Steioff endlich ein Ende?
Nur weil fachliche Reife vorhanden ist, zeugt das noch lange nicht von sittlicher, moralischer Reife. Zumindest, was die Mehrfachbewerbungen und das Verhalten den Schulen und Kollegen und vor allen Dingen den Schülern – denn diese sind die Leidtragenden – gegenüber betrifft, hat Herr Steioff alles andere, als ein Reifezeugnis vorzuweisen.
Rechtlich zwar möglich, doch ethisch verwerflich, den eigenen egozentrischen Trip zum Spielball zwischen verschiedenen Schulen zu machen. Kann er sich nicht ein anderes Hobby suchen?
Die Schulen, Schüler und Kollegien sollten jedenfalls nicht die Basis dafür bieten, auszuloten, welches Spiel man treiben kann. Hier ist auch das zuständige Schulamt gefragt. Dort sollte mal hinterfragt werden, ob das derzeit gültige Bewerbungs- und Auswahlsystem, das ein Verhalten wie von Herrn Steioff vorgelegt ermöglicht, das Richtige ist.
Bleibt zu hoffen, dass Herr Steioff endlich Charakter zeigt, alle Bewerbungen zurückzieht und an seiner Schule im Emsbachtal verbleibt. Es bliebe ihm, im Falle der Zusammenlegung der Schulen Goldener Grund in Selters und Emsbachtal in Brechen, ja noch die Stelle des Konrektors auszufüllen.
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geschrieben 01. Oktober 2018
Mit Salamitaktik unterwegs
Salamitaktik nennt man gemeinhin das scheibchenweise Schaffen von Tatsachen, die in einem Stück schwer verdaulich wären. Mithin wird auch auf Verwaltungsseite gerne mal so vorgegangen. Man lässt die Bürger in sauren Apfel beißen und hofft, dass der bittere Geschmack allmählich verschwindet.
So geschehen bei der kleinen Emsbach-Fußgängerbrücke zwischen Oberau und Unterer Wiesenau in Niederselters. Still und schweigend wurde vielen Bürgern die kürzeste fußläufige Verbindung zwischen den beiden Ortsgebieten gekappt. Statt Reparatur folgte der Rückbau, schön Stück für Stück. Erst Sperrung der Brücke, dann Abbau des Geländers, danach – als Anwohner und andere Nutzer sich sicher wähnten, dass der Wiederaufbau kommt – erfolgte der Abbau des Bodenbelags und schließlich wurden die Eisenträger entfernt. Als trauriger Rest blieben nur die beiderseitigen Betonauflagen der einstigen Brückenkonstruktion übrig. Diese zu beseitigen, dürfte allerdings nicht mehr so sang- und klanglos zu bewerkstelligen sein. Hier wird man auf Granit (pardon Stahlbeton) beißen, da der Aufbau einst gar für PKW-Verkehr ausgelegt war.
Dass nichts an Belag oder Geländer so schlecht war, als dass man mit einer Reparatur keine Abhilfe hätte schaffen können, wollte man gar nicht erst wahrnehmen. Stattdessen wurde zur Wursttaktik gegriffen.
Bis zuletzt war die Ende der 80er Jahre erbaute Fußgängerbrücke eine vielgenutzte Direktverbindung für die Bürger, um von den Ortsteilen jenseits des Emsbaches oder der B8 z.B. zum Bahnhof, Arzt oder der Apotheke zu gelangen. Umgekehrt natürlich auch für die Bürger vom sog. „Oberort“ zu den Wohngebieten Hofacker, Auborn, Auf dem Kirberg.
Das wurde einfach ignoriert und kaputt gemacht. Dabei gab es schon Zeiten, in denen Trampelpfade auf Wunsch einzelner Personen explizit ausgebaut wurden. Bei der Fußgängerbrücke sind weit mehr Bürger und Bürgerinnen betroffen und das im wahrsten Sinne des Wortes. Betroffen, darüber, dass man ihnen diese Möglichkeit der Bachüberquerung genommen hat und noch mehr betroffen über die Vorgehensweise, zumal Anwohner gerne bereit waren und sind, bei der Durchführung zur Wiederherstellung zu helfen.
In einer Orts- bzw. Dorfgemeinschaft zählen auch kleine Dinge, die zur Verbesserung der Infrastruktur und damit zur Zufriedenheit der Bürger beitragen. Daran sollten die Verantwortlichen einmal denken.
Einfach – ohne Not – abreißen und dann mit Aussagen wie „zu hohen Kosten“ oder „es gibt ja noch mehr Brücken“, „muss unbedingt barrierefrei ausgebaut werden“ um die Wiederherstellung herumzukommen, ist der falsche Weg.
Ein Antrag der Freien Wähler Selters zum Erhalt und Wiederaufbau der Brücke, im März 2018 gestellt und im Mai 2018 verwiesen, wartet jetzt auf Erledigung.
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geschrieben 19. Januar 2018
Bumerang – Re(Kon)zeptannahme verweigert! SPD und CDU müssen eigene bittere Pillen schlucken!
Initiiert durch SPD und Teile der CDU ging man im Januar 2016 gegen den Beschluss der Gemeindevertretung auf die Barrikaden und wollte ein Bürgerbegehren. Gezielt hat man schwere Vorwürfe gegen die Befürworter von ABECO erhoben und bittere Pillen in Form von Verunglimpfungen verteilt. Mit der Entscheidung würden Existenzen vernichtet und einer alt eingesessenen Apothekerfamilie Schaden zugefügt. Zugunsten einzelner Personen wurden Tatsachen ignoriert und Sachverhalte falsch dargestellt und so der Bau eines Ärztehauses/ Ärztezentrums incl. Apotheke durch die Fa. ABECO aus Bad Camberg verhindert. Letztendlich hatte die Fa. ABECO keine Lust als Spielball des Selterser Hickhacks zu fungieren und zog ihre Bewerbung zurück.
Freie Bahn, das Bauvorhaben des zweiten (unterlegenen) Bewerbers zu forcieren und voranzutreiben. In der Folgezeit gab es immer wieder durch Planungsänderungen, rechtliche Vorschriften, Überplanung des ausgewählten Grundstücks, vorhandene Dienstbarkeiten auf dem Grundstück usw. Verzögerungen bis zur baureifen Genehmigung. Letztendlich war klar, Niederselters bekommt zwar kein Ärztehaus, aber ein Haus mit Ärzten und Apotheke.
Kaum liegt die Baugenehmigung vor und mit den Arbeiten ist begonnen, da fliegt der seinerzeit ausgeworfene Bumerang, den Betreibern um die Ohren.
Die Pillen haben ihre Wirkung verfehlt und stoßen nun den Verteilern mächtig auf. Der (zumindest vorgeschobene) Hauptgrund für die Querelen und Machenschaften der oben genannten Parteiangehörigen, die Selterser Apothekerfamilie, wird sich nun doch nicht in dem neuen Haus einmieten. Stattdessen meldet sich die Bad Camberger Apothekerfamilie zurück und wird die neue Apotheke betreiben.
Ein t(d)oller Wurf, der den Widersachern mit der ganzen Aktion gelungen ist. Ein Medikamentencocktail, der schlechter nicht gerührt werden konnte. Sei die Frage erlaubt: “Stünde ohne das unsägliche Gemenge nicht längst das gewollte Ärztehaus mit gleichem, wenn nicht sogar besserem Ergebnis? Und liegt nicht die Erkenntnis nahe, dass zuviele Köche eben doch den Brei verderben können?
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geschrieben 12. März 2017
Mit vielen Grüßen aus dem Kuckucksnest
könnte man den Antrag der CDU auf Erstellung eines Spielplatzkonzeptes für Niederselters betiteln. Denn einem Kuckuck gleich lässt auch unsere heimische CDU sich Ideen gerne von anderen ausbrüten und schmückt sich mit fremden Federn. Schlimmer noch, nicht mal die Eier legt sie selbst. Statt dessen greift man ins fertige Gelege, gibt dem Kind einen neuen Namen und schon sieht es nach eigenem Produkt aus. Und genau so ein Produkt ist der Antrag vom 09.03.2017, bei dem es hauptsächlich um die Neugestaltung der Anlagen am Börnchen geht.
Die Neugestaltung des Geländes am ehemaligen Börnchen war, angeregt durch die Freien Wähler in Selters, bereits im September 2015 Thema im Ortsbeirat Niederselters. Ebenso im November 2015 im Umweltausschuss. Ein Antrag der Freien Wähler hierzu wurde am 01.06.2016 in den Bauausschuss und den OB Niederselters verwiesen, mit der Maßgabe ein Konzept für die Anlagen am Börnchen zu erarbeiten. Klare Vorstellungen und Ideen zur Gestaltung, wie z.B. Sitzgelegenheiten aus Naturmaterialien, Aussehen von Spiel- und Chillflächen, Anpflanzung von Weidetunneln etc. wurden gleich mitgeliefert. Danach fanden mit dem Ortsbeirat Ortsbegehungen und Arbeitseinsätze mit Säuberungsaktionen und Baumfällarbeiten statt, bei denen die Freien Wähler nicht untätig blieben und fleißig mithalfen. Der Auftrag, ein Konzept zu erstellen, wurde ebenfalls bereits vom Gemeindevorstand an ein entsprechendes Planungsbüro erteilt. Wozu also dieser Antrag?
Die Brut ist längst flügge und hat das Nest verlassen. Ganz ohne Hilfe des Kuckucks.
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geschrieben 29. November 2016
Dauborner Brücke an den Verkehr zurückgegeben-ein Spiel “Solo für O.n.k.e.l”
Während sich die einen noch wundern, dass die Brücke nach dem erfolgten Neubau sang- und klanglos dem Verkehr übergeben wurde, haben die anderen bereits die Wiedereröffnung gefeiert. Ein Schelm, der Böses dabei denkt, denn nicht zum ersten Mal wurde „versäumt“, allen Fraktionen bzw. allen Mandatsträgern in Selters mitzuteilen, dass ein öffentlicher kleiner Feierakt bevorsteht.
Bei den Entscheidungen zu dem Brückenbauwerk hatten die Freien Wähler Selters seinerzeit für eine andere Planvariante – außerhalb der Ortschaft- votiert. Das schließt aber nicht aus, dass auch wir uns freuen, die Brücke nun fertig gestellt zu sehen und dass das Bauwerk gelungen scheint. Die neue Brücke, breiter und höher, als das alte Bauwerk, vermittelt zumindest auch ein neues Fahrgefühl und mehr Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer.
Schade, dass die Neueröffnung ein Spiel „Solo für O.n.k.e.l“ war (Ohne Nachricht kein Erscheinen lästiger Opposition), welches sicherstellt, dass nur ausgewählte Beteiligte daran teilhaben können. Die „Dauborner Brücke“, eine nicht nur für Niederselters wichtige Verkehrsverbindung, wieder dem Straßenverkehr zu übergeben, hätte mit mehr Aufmerksamkeit bedacht werden sollen.
Das Wichtigste allerdings, der Verkehr kann wieder normal fließen, die größeren Verkehrsbelastungen und Umwege während der Bauphase, gehören der Vergangenheit an und besonders die Anlieger der Straßen am Mittelberg und der Dauborner Straße können aufatmen.
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WWW.Neue Bescheidenheit Selters.de
Geschrieben am 19. Juli 2016
Unter dieser Adresse kann man wohl zukünftig die Befürworter der Spinoza-Lösung zum einstmals geplanten Ärztehaus finden.
Schon nachdem klar war, dass ihr Favorit Altenheimer das Grundstück der Gemeinde nicht erhalten sollte, wurden Stimmen laut, dass man in Selters gar kein Ärztehaus benötige. Der großartige Gedanke und Wille, den Selterser Bürgerinnen und Bürgern in Zukunft verschiedene Facharztpraxen bieten zu können, war in den meisten CDU- u. SPD-Köpfen schnell wieder verschwunden. Wichtig schien plötzlich nur noch der Verbleib der beiden Hausärztinnen und der Erhalt der Kühnl-Apotheke. Weitere Fachärzte in Selters zu etablieren wurde mehr und mehr ad acta gelegt.
So ist es nicht verwunderlich, dass uns jetzt Pläne von der Fa. Spinoza (Altenheimer) vorgestellt wurden, die ohne große Änderung der seinerzeitigen Vorstellung, ein „Medizinisches Zentrum“ vorsehen, in dem neben den Hausärztinnen und einer Apotheke vorrangig noch Räume für, Malteser, Tagespflege, Physiotherapeuten, Fußpflege etc. vorgesehen sind.
Ein zugegeben, schöner Plan, der sich an dem vorgesehenen Standort prima in das Gelände einfügt und als Mietobjekt sicherlich auch optisch gut was her macht. Sehr wichtig auch, dass unsere beiden Hausärztinnen damit die Option für zeitgemäße, moderne Praxisräume erhalten, in denen sich Praxisteam und Patienten gleichermaßen wohl fühlen können.
Leider steht der Gedanke, dass auch der eine oder andere Facharzt ebenfalls noch Platz finden könnte, nach wie vor nicht im Mittelpunkt.
Die Ansprüche unserer Parlamentskollegen sind einer Bescheidenheit gewichen, die man sonst an ihnen nicht kennt.
Schade, dass die großartige Idee und Möglichkeit, alle Selterser über die Hausärztliche Versorgung hinaus mit weiteren selbständigen Facharztpraxen zu versorgen, so schnell wieder zur Seite geschoben wurde.
Es scheint, dass letztendlich nur ein Abklatsch dessen übrig bleibt, was das Selterser Gemeindeparlament in 2015 noch einstimmig wollte.
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Schaufensterantrag der SPD
Geschrieben am 13. Juni 2016
Schaufensterantrag nennt man gemeinhin einen Antrag, der ohne Aussicht auf Erfolg und nur zur äußeren Wirkung dienend, gestellt wird.
Genau dies hat die SPD mit ihrem Antrag „Keine Auftragsvergabe an Mitglieder der Gemeindevertretung“ getan. Ein reiner Schaufensterantrag, denn allen Beteiligten war klar, dass er in der gestellten Form rechtswidrig ist. Das erklärt auch, dass es beim Großteil der CDU kaum ein Wimpernzucken gab, als es um den Antrag ging. Schließlich war er, im Wahlkampf geboren, ausgerechnet gegen CDU-Mandatsträger gerichtet, denn nur in dieser Fraktion gibt es zur Zeit auch Auftragnehmer der Gemeinde. Die neue Freundschaft und das Téta Tété zum Machterhalt zwischen CDU und SPD lies eine Ablehnung des Antrages natürlich nicht zu. Man griff zu Plan B und schlug die Verweisung vor.
Dass der Antrag letztlich nicht abgelehnt wurde, ist einem Zusatzantrag der UWE „zu mehr Transparenz“ geschuldet, der ebenfalls zur weiteren Diskussion verwiesen wurde.
Doch nicht genug, dass der Antrag rechtswidrig ist, er erzeugt auch Misstrauen gegenüber allen Parlamentarien und unterstellt generell unobjektive Auftragsvergaben des bisherigen Parlaments.
Darüber und über das schmähliche Verhalten der SPD wird noch zu reden sein.
Geri(ü)chte aus der Gar-Küche
Vor der Wahl Spinnefeind, nach der Wahl im Sinn vereint!
So oder ähnlich könnte man wieder einmal das Verhalten von CDU u. SPD nach der Kommunalwahl dieses Jahr betiteln.
Das bei Parlamentswahlen die eine oder andere Listenverbindung eingegangen wird, um bei der Vergabe von Sitzplätzen in den einzelnen Gremien eine bessere Position zu haben, ist gang und gäbe. Dadurch entfallen meist Losentscheide und die Chance besteht, für die eine oder andere Fraktion, sich direkt einen Sitzplatz zu sichern.
Doch nicht zum ersten Mal praktizierten CDU und SPD zur Wahl des neuen Gemeindevorstandes einen besonderen Schachzug.
Um zusätzliche Sitze zu erhalten, die ihnen nach der Wahl und im ordentlichen Berechnungsverfahren nicht zugestanden hätten, haben sie zu ihrem altbewährten Rezept gegriffen und das geht so:
Man nehme eine CDU-Liste, füge einen SPD-Kandidaten hinzu und verrührt alles zu einem Einheitsbrei. Bei der Wahl hat dann die SPD so wenig Vertrauen und Stimmen für die eigene Liste, dass gut dosiert weitere Voten als Zutat zur CDU-Liste gegeben werden. Damit ist der Kuchen fertig und die SPD erhält als Sahnehäubchen den ersehnten zusätzlichen Sitz. Leider behält dieser Kuchen, selbst gut gebacken, immer einen faden Beigeschmack.
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Angst vor der eigenen Courage?
geschrieben am 14.02.2016
Was ist los in Selters?
Bis zur Entscheidung über den Grundstücksverkauf für die Errichtung des Ärztehauses waren sich alle Fraktionen einig.
Wir wollen ein Ärztehaus/Ärztezentrum mit unseren Hausärzten, einer Apotheke und weiteren Arzt- und Therapiepraxen.
Es soll eine Lösung für alle Selterser und damit alle vier Ortssteile sein.
Eine Lösung, die über die hausärztliche Versorgung hinaus, weitere fachärztliche Versorgung bietet.
Daraufhin erfolgte im November der einstimmige Beschluss zur Änderung des Bebauungsplans am Schwimmbad für das gewollte Projekt und folgerichtig auch die Entscheidung im Dezember für den Bewerber, der lt. Vorstellung am besten überzeugt hat.
Wem sollen die Leute Glauben schenken?
Unter Mithilfe der SPD werden Unterschriften gesammelt für ein Bürgerbegehren, mit der Begründung , dass nicht genügend Informationen vorgelegen haben und der Bewerber Altenheimer nicht genügend Zeit hatte, sein verbessertes Konzept vorzutragen.
- Nachbessern gilt nicht, wenn die Konzepte der Mitbewerber bekannt sind. Der Wettbewerb ist unlauter. Das müsste jedem ordentlichen Geschäftsmann klar sein.
- Auch müssten einer Firma wie der des Herrn Altenheimer 3 Wochen genügen, um ein ordentliches Konzept vorzustellen für ein Projekt auf das man sich beworben hat.
- Niederselterser? Wohl kaum noch! Die Firma ist in Mannheim und dort wird auch Gewerbesteuern gezahlt. In Niederselters werden nur Mietobjekte verwirklicht. Einnahmen für den Vermieter – ja, für die Gemeinde – nein.
- Auch eine Fa. mit Hauptsitz in anderem Ort, muss hier in Selters für eine Zweigstelle mit Umsätzen und Personalkosten Gewerbesteuer zahlen.
Zur Motivation eines Unterschriftensammlers war zu lesen, dass der „Kölsche Klüngel“ bestes bekannt ist. Wird deshalb beim „Selterser Klüngel“ tatkräftig mitgemischt?
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FWS zum “Ärztezentrum”
Die FWS Freie Wähler Selters (Taunus) zum Ärztehaus
zur Aufklärung der Bürger
Sind große Teile der Selterser wirklich engstirnig und egoistisch eingestellt und wollen eine demokratische Entscheidung nicht akzeptieren?
Wir glauben nicht!
Hinsichtlich „Ärztezentrum“ geht es hoch her in unserer Gemeinde.
Dabei geht es um eine Entscheidung, die allen Bürgerinnen und Bürgen zugute kommen und die ärztliche Versorgung der Gesamtgemeinde sichern soll.
Die FWS trifft keine Gefälligkeits-Entscheidungen.
Wir sind bereit auch unpopuläre Entscheidungen zu treffen oder mitzutragen, wenn wir der Überzeugung sind, dass sie am besten der Allgemeinheit der Großgemeinde Selters dienen.
Wir möchten die Aufregungen wegen falscher oder mangelnder Informationen beenden und wollen zur Aufklärung der Situation beitragen.
Die FWS hat für den Bewerber Abeco gestimmt.
Wir sagen Ihnen warum:
Die ersten Gespräche (Mai 2015) fanden mit den beiden Hausärztinnen und der Fa. Kühnl statt. Beide waren bereit in ein neues Ärztehaus zu gehen, um dort eine Praxis bzw. Apotheke zu betreiben. Ein solches Haus bauen und mit weiteren Arztpraxen zu betreiben, lag jedoch nicht in deren Möglichkeiten oder Interessen. (Info durch Gemeinde)
Ein möglicher Investor hatte abgesagt. Weitere Investoren sollten gefunden werden. Mit der Fa. Abeco wurde von Seiten der Gemeinde ein neuer, möglicher Investor gefunden. Kontakte hinsichtlich des Apothekenbetriebs mit Fa. Kühnl fanden statt, blieben aber ergebnislos. Angestelltenverhältnisse bei Abeco haben die Apotheker Kühnl verständlicherweise abgelehnt. Ein eigener Investor sollte gefunden werden. (Info durch Gemeinde und auch durch Fa. Kühnl)
Nach Bekanntgabe des möglichen Investors Abeco im Oktober, wurden die Bewerbungen eingereicht. Es bewarben sich Fa. Abeco (Bewerber 1) am 03.11.2015 und Fa. Altenheimer (Bewerber 2) mit der Fa. Kühnl als ihre Mieterin am 04.11.2015 um die Errichtung des Ärztehauses.
Beide Bewerber hatten am 24.11.2015 die Gelegenheit „Ihr Konzept“ vorzustellen. Gemäß den Vorgaben war darzulegen, wie sie sich die Errichtung und den Betrieb eines Ärztehauses vorstellen und dieses leiten werden.
Die Konzeptvorstellung in Kurzform und unsere Gewichtung:
1. Bewerber | 2. Bewerber | ||
Tritt als Investor/Bauherr und Betreiber auf | 2 | Tritt als Investor/Bauherr undVermieter auf | 1 |
Betrieb einer Apotheke – selbständig | 2 | Betrieb einer Apotheke – vermietet | 2 |
Vermietung an unsere Hausärztinnen | 2 | Vermietung an unsere Hausärztinnen | 2 |
Angebot bereits vorhanden für weitere Vermietung – nein(Gespräche mit Ärzten finden statt) | 1 | Angebot bereits vorhanden für weitere Vermietung – ja(Angebot einer Tages-/Kurzzeitpflege) | 2 |
Planung und Betrieb eines Ärztehauses bereits erfolgreich umgesetzt – ja | 2 | Planung und Betrieb eines Ärztehauses bereits erfolgreich umgesetzt – nein | 0 |
Erfahrung im Betrieb einesÄrztehauses – ja | 2 | Erfahrung im Betrieb eines Ärztehauses – nein | 0 |
Gespräche und Kontakte mit weiteren Ärzten, die in das Haus einziehen könnten – ja | 2 | Gespräche und Kontakte mit weiteren Ärzten, die in das Haus einziehen könnten – nein | 0 |
Hilfsangebot für junge Ärzte(Rundumpaket für Berufsstart) –ja | 1 | Hilfsangebot für junge Ärzte(Rundumpaket für Berufsstart) –nein | 0 |
Standortverbundenheit – ja (Bad Camberg) |
2 | Standortverbundenheit – ja (ehemals Selters, jetzt Mannheim) |
2 |
Gesamtkonzept: schlüssig und dem Zweck bestimmt nachvollziehbar | 2 | Gesamtkonzept schlüssig und dem Zweck bestimmt nachvollziehbar, | 1 |
Gesamtkonzept: In Nachhaltigkeit überzeugend | 2 | Gesamtkonzept: in Nachhaltigkeit überzeugend | 1 |
Gesamtpunktzahl: | 20 | Gesamtpunktzahl: | 11 |
Im Vertrauen darauf, dass beide Konzepte durch die Bewerber vollständig, sorgfältig und glaubhaft erstellt wurden, war die Entscheidung zu treffen:
Welcher der beiden Bewerber erscheint uns am ehesten in der Lage, die ärztliche Versorgung der Gesamtgemeinde Selters für die Zukunft durch die Errichtung des Medizinischen Zentrums nachhaltig zu sichern und weiter zu verbessern.