Das Thema Windkraft lässt uns nicht los.
Weitere Windkraftanlagen sind im Einzugsgebiet von Selters geplant.
Zu den neusten Vorhaben wird es am 13. Juli 2021 am Vereinsheim des TUS Haintchen eine Infoveranstaltung für die Bürger geben. Ab 17:00 Uhr gibt es allgemeine Infos, ab 18:00 Uhr werden die jeweiligen Betreiber ihre Planungen vorstellen und Rede und Antwort stehen.
Erneut geht es um den Bau von Windkraftanlagen. Dieses Mal werden unsere Ortsteile Münster und Haintchen tangiert. Das kann auch den Bürgern in Niederselters und Eisenbach nicht egal sein.
Windkraft ist sicherlich eine von vielen Möglichkeiten erneuerbare Energie zu erzeugen und den Gedanken zur Klimaneutralität beizutragen, zu stützen. Doch ist das auch sozial verträglich? Sozial gegenüber den Menschen in unmittelbarer Wohnnähe und sozial gegenüber Natur und Tierwelt? Was steht in Selters an erster Stelle – Kommerz und Kalkül oder Mensch und Natur?
Windkraft JA, dort wo sie effektiv nutzbar ist.
Dort, wo die Speicherung dieser Energie möglich ist. Und dort, wo keine kilometerlangen Leitungen zur Einspeisung quer durch Feld und Flur führen müssen.
Windkraft NEIN, wo sie das Leben von Mensch und Tier nachhaltig negativ beeinflussen kann.
Nicht da, wo zum Aufbau der Windkraftanlagen weitere Baumbestände weichen müssen und nicht in unmittelbarer Nähe zur Wohnbebauung. Die Auflagen in anderen Bundesländern sind oftmals weitgreifender. In Bayern zum Beispiel. Die seit 2014 dort geltende 10-H-Regel besagt, dass ein Windrad mindestens das Zehnfache seiner Höhe von Wohnbebauung entfernt sein muss.
Wir wissen, dass erneuerbare Energien gebraucht werden, um die natürlichen Ressourcen zu schonen. Doch dazu gibt es weit mehr und andere Möglichkeiten, als auf „Teufel komm raus“ ständig neue Windparks zu errichten. Was also ist mit Photovoltaik, Solarenergie, Wasserkraft etc.?